Difference between revisions of "Standortwahl Wind"
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Die erfolgreiche Realisierung eines netzgekoppelten Windenergieprojektes hängt von vielen Einflussfaktoren ab. Zunächst ist es natürlich wichtig, dass ein ausreichendes Windpotenzial vorhanden ist, welches die Stromerzeugung mit Windenergieanlagen (WEA) technisch sinnvoll erscheinen lässt. Da der Stromertrag mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit steigt, nimmt die Wirtschaftlichkeit der Stromerzugung aus WEA exponentiell mit höheren Windgeschwindigkeiten zu (Eine Verdoppelung der Windgeschwindigkeit bedeutet eine Verachtfachung des Stromertrags!). Jedoch hilft auch die steifeste Brise nicht, wenn die Standorte mit Lastfahrzeugen und Kränen nicht erreichbar sind, sich kein Stromnetz in der Nähe befindet, das Land schlichtweg anderen Nutzungen vorbehalten ist oder aus anderen Gründen (beispielsweise Naturschutz) nicht verwendet werden kann. Auch müssen die energiepolitischen Rahmenbedingungen für die Nutzung der Windkraft förderlich sein, dieser Aspekt soll im Rahmen dieses Leitfadens jedoch nicht vertieft werden. Ich beschränke mich hier in erster Linie auf die Analyse der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit von netzgekoppelten Windenergievorhaben. Um diese zu untersuchen, wird in zwei Schritten vorgegangen, wobei der erste Schritt meist in zwei Messphasen abläuft. | Die erfolgreiche Realisierung eines netzgekoppelten Windenergieprojektes hängt von vielen Einflussfaktoren ab. Zunächst ist es natürlich wichtig, dass ein ausreichendes Windpotenzial vorhanden ist, welches die Stromerzeugung mit Windenergieanlagen (WEA) technisch sinnvoll erscheinen lässt. Da der Stromertrag mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit steigt, nimmt die Wirtschaftlichkeit der Stromerzugung aus WEA exponentiell mit höheren Windgeschwindigkeiten zu (Eine Verdoppelung der Windgeschwindigkeit bedeutet eine Verachtfachung des Stromertrags!). Jedoch hilft auch die steifeste Brise nicht, wenn die Standorte mit Lastfahrzeugen und Kränen nicht erreichbar sind, sich kein Stromnetz in der Nähe befindet, das Land schlichtweg anderen Nutzungen vorbehalten ist oder aus anderen Gründen (beispielsweise Naturschutz) nicht verwendet werden kann. Auch müssen die energiepolitischen Rahmenbedingungen für die Nutzung der Windkraft förderlich sein, dieser Aspekt soll im Rahmen dieses Leitfadens jedoch nicht vertieft werden. Ich beschränke mich hier in erster Linie auf die Analyse der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit von netzgekoppelten Windenergievorhaben. Um diese zu untersuchen, wird in zwei Schritten vorgegangen, wobei der erste Schritt meist in zwei Messphasen abläuft. | ||
− | 1) [[Wind Measures|Ermittlung des Windpotenzials ]]<br>a. Standortselektion und Windmessung auf 10 m Höhe<br>b. Windmessung in größerer Höhe (meist 40 m)<br>2) Machbarkeitsstudien | + | 1) [[Wind Measures|Ermittlung des Windpotenzials ]]<br> |
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+ | a. Standortselektion und Windmessung auf 10 m Höhe<br> b. Windmessung in größerer Höhe (meist 40 m)<br>2) [[Feasibility Studies Wind|Machbarkeitsstudien]] | ||
Am Ende jedes Schrittes (bzw. jeder Phase des ersten Schrittes) kann das Vorhaben beendet werden, sollte sich herausstellen, dass die Voraussetzungen zur erfolgreichen Nutzung der Windenergie nicht gegeben sind (Sollbruchstellen).<br><br> | Am Ende jedes Schrittes (bzw. jeder Phase des ersten Schrittes) kann das Vorhaben beendet werden, sollte sich herausstellen, dass die Voraussetzungen zur erfolgreichen Nutzung der Windenergie nicht gegeben sind (Sollbruchstellen).<br><br> | ||
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Revision as of 09:01, 26 April 2011
Die erfolgreiche Realisierung eines netzgekoppelten Windenergieprojektes hängt von vielen Einflussfaktoren ab. Zunächst ist es natürlich wichtig, dass ein ausreichendes Windpotenzial vorhanden ist, welches die Stromerzeugung mit Windenergieanlagen (WEA) technisch sinnvoll erscheinen lässt. Da der Stromertrag mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit steigt, nimmt die Wirtschaftlichkeit der Stromerzugung aus WEA exponentiell mit höheren Windgeschwindigkeiten zu (Eine Verdoppelung der Windgeschwindigkeit bedeutet eine Verachtfachung des Stromertrags!). Jedoch hilft auch die steifeste Brise nicht, wenn die Standorte mit Lastfahrzeugen und Kränen nicht erreichbar sind, sich kein Stromnetz in der Nähe befindet, das Land schlichtweg anderen Nutzungen vorbehalten ist oder aus anderen Gründen (beispielsweise Naturschutz) nicht verwendet werden kann. Auch müssen die energiepolitischen Rahmenbedingungen für die Nutzung der Windkraft förderlich sein, dieser Aspekt soll im Rahmen dieses Leitfadens jedoch nicht vertieft werden. Ich beschränke mich hier in erster Linie auf die Analyse der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit von netzgekoppelten Windenergievorhaben. Um diese zu untersuchen, wird in zwei Schritten vorgegangen, wobei der erste Schritt meist in zwei Messphasen abläuft.
1) Ermittlung des Windpotenzials
a. Standortselektion und Windmessung auf 10 m Höhe
b. Windmessung in größerer Höhe (meist 40 m)
2) Machbarkeitsstudien
Am Ende jedes Schrittes (bzw. jeder Phase des ersten Schrittes) kann das Vorhaben beendet werden, sollte sich herausstellen, dass die Voraussetzungen zur erfolgreichen Nutzung der Windenergie nicht gegeben sind (Sollbruchstellen).