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Machbarkeitsstudien Wind

From energypedia
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Übersicht

Führen die Windmessungen zu positiven Ergebnissen und lässt sich ein technisch und wirtschaftlich sinnvoller Betrieb netzgekoppelter Windenergieprojekte vermuten, so schließt sich an die Windmessungen eine ausführliche Machbarkeitsstudie an, die den Kriterien internationaler Finanzierungsinstitutionen genügen soll.


Machbarkeitsstudien

Kernfragen sind dabei:

  • Die Punkte, die bereits bei der Standortauswahl für die Windmessung berücksichtigt wurden, als da wären: Netzanbindung, transportinfrastrukturelle Anbindung, andere möglicherweise konfliktäre Nutzungen des Standortes und seiner Umgebung, etc. In der Machbarkeitsstudie sind diese Aspekte jedoch um einiges gründlicher und lückenfrei zu analysieren, mit dem Ziel, sämtliche Zweifel an der Umsetzbarkeit des Vorhabens auszuräumen. Im Zusammenhang mit der Anbindung an das Stromnetz ist insbesondere die Aufnahmekapazität des Netzes zu untersuchen.
  • Weitere standortspezifische Fragen wie die Eignung verfügbarer Windenergieanlagen für möglicherweise extremes Klima am Standort (Hitze, Sand, etc.) oder möglicherweise große Höhen über dem Meeresspiegel. In Äthiopien z.B. befinden sich die geeigneten Standorte auf Höhen von ca. 2.400 m über dem Meeresspiegel. Die Zertifizierung der Anlagenhersteller gilt aber in der Regel nicht für diese Höhen. Solche Fragen sind frühzeitig gründlich zu klären, da sie zu einem späteren Zeitpunkt die Projektumsetzung gefährden oder verzögern können.
  • Es ist die bei vordefinierter Fläche und unter Berücksichtigung verfügbarer Krankapazitäten (und der transportinfrastrukturellen Anbindung) optimale (wirtschaftlichste) Anlagengröße zu bestimmen. Sollten Kräne vor Ort nicht groß genug zur Errichtung der in Betracht kommenden Windenergieanlagen sein, so ist (abhängig von der Gesamtgröße des Projektes) der Kauf eines Kranes in Erwägung zu ziehen.
  • Analyse der Umwelt- und Sozialverträglichkeit des Projektes anhand nationaler Leitlinien (falls vorhanden). Besonderes Augenmerk ist auf eventuell erforderliche Kompensationsmechanismen für die Bevölkerung in der Umgebung des Windparks zu richten. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass eine für alle Betroffenen vorteilhafte Lösung gefunden wird (keine Zwangsumsiedlungen, ausreichende Entschädigung, etc.). Solche Lösungen sind ggf. auf gemeinsamen Workshops zu diskutieren und herbeizuführen.
  • Einzelwirtschaftliche Analyse und ausführliche Diskussion alternativer Betreibermodelle (IPP oder staatlich, BOT, etc.)
  • Ausführliche Darstellung alternativer Finanzierungsoptionen unter Berücksichtigung aktueller Finanzierungsprogramme und -bedingungen der wichtigsten internationalen Finanzierungsinstitutionen.
  • Gesamtwirtschaftliche Analyse unter Berücksichtigung externer Effekte. Analyse der Wirkungen des Windparks in Hinblick auf Senkung der Strompreise und Armutsreduzierung


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